Wiedereröffnung der Samsonschule: Moses Mendelssohn und Gotthold Ephraim Lessing wieder vereint

Hocherfreut über die Wiedereröffnung der Samsonschule am Neuen Weg in Wolfenbüttel am 20.11.2025 zeigten sich die beiden Initiatoren der Wiedererweckung dieses jüdischen Traditionsgebäudes Prof. Dr. Julius Schoeps und Prof. Dr. Christoph Helm. Prof. Helm, Vorsitzender des Wolfenbütteler Kulturstadtvereins, hatte am 7. März 2019 die Initiative zur Wiederbelebung dieser damals weitestgehend ungenutzten Immobilie ergriffen und Prof. Schoeps, direkter Nachkomme von Moses Mendelssohn und Vorstandsvorsitzender der Moses Mendelssohn Stiftung, mit dem Gebäude bekannt gemacht und von der Notwendigkeit der Übernahme und Sanierung der Schule durch die Moses Mendelssohn Stiftung überzeugt. Nach sechs Jahren Bauzeit konnte nun ein prachtvoll restauriertes Vorzeigeobjekt jüdischen Erbes, jüdischer Tradition und Symbol des Reformjudentums der Öffentlichkeit übergeben werden. Die beiden Initiatoren der Wiederbelebung Prof. Schoeps und Prof. Helm betonten gemeinsam, dass damit Mendelssohn, der seinen Freund Lessing Ende des Jahres 1777 von Berlin kommend in Wolfenbüttel besucht hatte, jetzt mit Lessing in Wolfenbüttel wieder vereint seien und damit ein wichtiges Zeichen der Aufklärung und Dialogbereitschaft für die Gegenwart gesetzt werde. Damit werde auch dem Wahlspruch Mendelssohns neue Kraft und Ausstrahlung gerade für die junge und nachwachsende Generation verliehen: „Nach Wahrheit forschen, Schönheit lieben, Gutes wollen, das Beste tun – das ist die Bestimmung des Menschen“.

 

Die beiden Initiatoren der Wiederbelebung der Samsonschule Prof. Dr. Julius Schoeps, Vorstandsvorsitzender der Moses Mendelssohn Stiftung, links und Prof. Dr. Christoph Helm, Vorsitzender des Wolfenbütteler Kulturstadtvereins, rechts zusammen mit MdB Prof. Dr. Reza Asghari, Zweiter von links, und Dr. Elke-Vera Kotowski, Chefkuratorin der Moses Mendelssohn Stiftung, Zweite von rechts, bei der festlichen Eröffnung der Samsonschule am 20.11.2025.