WWW in Wolfenbüttel 2014

Anlässlich des 275. Geburtstag der in Wolfenbüttel geborenen Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar traf sich am 24. und 25. Oktober die WWW-Kulturinitiative in Wolfenbüttel. WWW steht für Wittenberg, Wolfenbüttel und Weimar. Diese kleineren Kulturstädte – unterstützt von Kamenz und Halberstadt – haben sich zusammengetan, um durch gemeinsame Initiativen, Veranstaltungen und Programme auf die große Bedeutung ihrer kulturellen Traditionen aufmerksam zu machen. Bei diesen jährlichen Treffen geht es um Austausch von Erfahrungen von Städten in vergleichbaren Situationen. Neben den Veranstaltungen zum Anna-Amalia-Geburtstag im Museum Schloss Wolfenbüttel und der Herzog August Bibliothek stand der erste Tag des Treffens ganz im Zeichen der Berichte aus den einzelnen Städten. Die Leiterin des Lessing-Musuems in Kamenz berichtete über die Planungen der 50. Lessingtage, die im nächsten Jahr in Kamenz stattfinden werden. Für Wittenberg ist das Kulturjahr 2015 ganz dem Werk und Leben Lucas Cranach d. J. gewidmet, wussten Johannes Winkelmann, Geschäftsführer der Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH, und Eva Löber, Vorsitzende der Cranach-Stiftung, zu berichten. Außerdem werfen die Vorbereitungen der Veranstaltungen zum Themenjahr „500 Jahre Reformation“ 2017 in der Lutherstadt Wittenberg ihre Schatten voraus. Dirk Möller, Kulturausschussvorsitzender in Weimar und Ulrike Köppel, Geschäftsführerin der Weimar-GmbH, berichteten von den Pla-nungen zum neuen Bauhaus-Museum und „100 Jahre Weimarer Republik“ für die Jahre 2018 und 2019 in Weimar. Nach den Informationen aus den einzelnen Partnerstädten stand auf dem diesjährigen Programm ein Besuch in der Gruft der Wolfenbütteler Hauptkirche, wo der Landeskirchenbaurat Martin Schuseil die aktuellen Sanierungen präsentierte. Wolfenbüttel stellte als zukünftiges Projekt das neue Konzept zum Stadtmuseum in der Jahnturnhalle vor, dort berichteten Prof. Dr. Christoph Helm und Dr. Sandra Donner über die neuen Planungen. Zum Abschluss besuchten die Kulturverteter das Lessingtheater, wo sie von Dr. Alfred Henning über die Sanierung und Wiedereröffnung informiert wurden.